Warum Rio Ferdinands Behauptungen über Benjamin Sesko keinen Sinn ergeben, während Man United den Stürmer jagt
Man Utd ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Stürmer und gilt als der bevorzugte Verein für eines der vielversprechendsten Talente Europas.
Benjamin Sesko ist eine Red-Bull-Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch und daher perfekt für Manchester United.
Der 22-Jährige ist ein Liebling der Analysten, da er alle Kriterien erfüllt. Alle großen Vereine in Europa beobachten den slowenischen Nationalspieler seit Jahren. Mit einer Größe von 1,95 m sticht er aus der Masse hervor, und die Misserfolge der Vergangenheit sollten United davon abhalten, einen weiteren jungen Stürmer zu verpflichten, auch wenn Fabrizio Romano andere potenzielle Ziele genannt hat.
Bryan Mbeumo kam endlich von Brentford, und auch der Einzelgänger Matheus Cunha wird Ruben Amorims Angriffsreihe mit Toren verstärken. Laut Alex Young von The Standard könnte Newcastle United jedoch nach der Niederlage gegen Liverpool bei Hugo Ekitike erneut einen weiteren Stürmer verpassen, da Sesko angeblich einen Wechsel zu United vorziehen würde. Doch wer ist der hochgewachsene Slowene?
Wer ist das Ziel von Manchester United, Benjamin Sesko?
Sesko war schon früh für die Spitze bestimmt und wechselte mit 16 Jahren von Domzale in seiner Heimat zu RB Salzburg. Wie üblich lieh Salzburg den talentierten Teenager direkt an den FC Lierfering aus, wo er in 44 Spielen prompt 22 Tore erzielte.
Dank dieser Form beförderte Salzburg den damals noch jungen Sesko in die erste Mannschaft und erlangte in derselben Saison auch internationale Anerkennung. Mit 22 Jahren hat Sesko bereits 41 Länderspiele bestritten. Seine beeindruckende Torbeteiligung von über einem Tor pro zwei Spiele für Salzburg führte Sesko für rund 20 Millionen Pfund in die RB-Familie nach Leipzig.
Der hochgewachsene Stürmer, der über eine Ausstiegsklausel von 62 Millionen Pfund verfügt, hat eine ähnliche Quote für den Bundesliga-Verein beibehalten und ist kein One-Season-Wonder, nachdem er sich schrittweise die europäische Fußballleiter erklommen hat. Ganz anders als die Lebensläufe von Joshua Zirkee und Rasmus Hojlund. Rio Ferdinand widerspricht dem.
Hat Ferdinand mit seiner Einschätzung von Sesko recht?
Der ehemalige Verteidiger von United möchte, dass sein alter Verein im Angriff mehr Erfahrung findet, anstatt die Projektverpflichtungen der letzten Jahre einzugehen.
„Ich denke, man muss bei Man United die aktuelle Situation im Hier und Jetzt betrachten. Das habe ich auch schon über die Nummer 9 gesagt“, gab Ferdinand auf seinem YouTube-Kanal zu. „Ich zweifle nicht wirklich an [Sesko] als Spieler. Ich sage nur, Man United braucht Erfahrung auf dem Topplatz.
„Sie haben Hojlund, sie haben Zirkzee, sie haben Chido. Junge, unerfahrene Spieler. Sie brauchen jemanden, den sie sich ansehen und von dem sie sagen können: ‚So spielt man als Nummer 9. So macht man das.‘ Wenn man jemanden verpflichtet, der nicht so viel Erfahrung hat, wie man sich wünscht, ist das meiner Meinung nach ein weiteres Risiko. Lohnt es sich, auf diesem Niveau unerfahrene Spieler zu verpflichten?“
Hier irrt Ferdinand. Sesko ist nicht unerfahren. Ja, er ist jung, aber er spielt bereits seit sechs Saisons in der A-Nationalmannschaft (über 200 Spiele) und seit vier Jahren in der Nationalmannschaft. Außerdem hat er 30 Einsätze in Europa absolviert, fast alle davon in der Champions League.
Hojlund und Zirkee waren ein Wagnis, doch Sesko hat seine Lehrzeit hinter sich und ist bereit für den nächsten Schritt. Arsenal hatte ihn jahrelang im Visier, änderte dann aber in letzter Minute die Richtung und verpflichtete Viktor Gyokeres. United könnte sie nun bereuen lassen.

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